Bei der Deutschen Meisterschaft der U18 fehlte Jonathan Bögelein das Quäntchen Glück, so dass er sich mit einem Sieg zufrieden geben musste. Dennoch zeigte er aber, dass er mit den Besten mithalten kann.
In Herne (Nordrhein-Westfalen) fanden unter den Augen der Bundestrainer diese nationalen Titelkämpfe statt. Jonathan Bögelein hatte sich als Süddeutscher Meister in der Gewichtsklasse -55kg zusammen mit 23 anderen Judoka aus ganz Deutschland qualifiziert.
Nach der Auslosung zeigte der erste Blick auf die Wettkampfliste, dass der Ansbacher keinen leichten Pool bekommen hatte, wartete doch in der zweiten Runde einer der Favoriten auf Bögelein.
Doch zuerst musste der Kampf gegen Tobias Hessling (JC Dillingen) bestritten werden. Jonathan ging schnell in Führung und besiegte seinen Auftaktgegner schliesslich vorzeitig mit einem Armhebel.
Danach traf er wie erwartet auf den Leipziger Chris Lammers, der später deutscher Vizemeister wurde. Dieser ging früh mit einem Yuko für Schulterwurf in Führung, doch dann kam Bögelein recht gut in den Kampf, war immer aktiv und konnte seinen Kontrahenten unter Druck setzen, ohne jedoch eine Wertung erzielen zu können. Kurz vor Schluß musste Jonathan dann alles auf eine Karte setzen und noch offensiver werden und wurde von einem weiteren Schulterwurf des Leipzigers erwischt.
Leider bekam Jonathan nach diesem Kampf Magenprobleme und musste sich übergeben. In der Trostrunde gegen Reisch, gegen den er auf der Süddeutschen noch knapp gewonnen hatte, trat er zwar an, musste dann aber nach knapp zwei Minuten den Kampf aus diesem Grund aufgeben.
Insgesamt ein nicht ganz zufriedenstellendes Ergebnis, da noch mehr möglich gewesen wäre, aber Jonathan Bögelein und Trainer Jörg Bischoff kamen mit der Erkenntnis aus Herne zurück, dass der Anschluß an die Besten in Deutschland geschafft ist.