Bei der Süddeutschen Meisterschaft der U18 erkämpfte sich Jonathan Bögelein den Titel bis 55kg und damit die Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft. Die beiden anderen Ansbacher Starter konnten sich nicht vorne platzieren.
In Pforzheim wurden die DM-Tickets unter den Judoka der Verbände Bayern, Baden und Württemberg ausgekämpft. Jonathan Bögelein konnte seinen ersten Kampf gegen Leon Peikert vom VfL Sindelfingen nach einem blitzschnellen Übergang vom Stand- zum Bodenkampf mit Haltegriff vorzeitig für sich entscheiden.
Auch Samuel Rehnig (JC Ettlingen) liess er keine Chance und gewann mit mehreren Wurftechniken auch hier mit Ippon.
Im Halbfinale traf er dann auf Elias Reisch (TSG Backnang), dem er im Herbst des letzten Jahres noch knapp unterlegen war. Auch diesmal wurde es ein sehr enger Kampf, in dem keiner der beiden Sportler eine Wertung erzielen konnte. Damit ging die Begegnung in die Verlängerung. Hier machte Jonathan mehr Druck als sein Gegner, so dass dieser letztendlich eine Bestrafung wegen Passivität erhielt und der Ansbacher ins Finale einzog.
Dort hatte er es dann mit Hannes Schmid (JZ Heubach) zu tun. Beide gingen sehr offensiv in den Kampf, so dass es gleich in der ersten Minute einige spannende Szenen gab, wo allerdings keiner der beiden eine Wertung erzielen konnte. Dann griff der Heubacher mit einem Hüftwurf an, Jonathan blockte ab und setzte wiederum konsequent am Boden mit einem Armhebel nach, in dem sein Kontrahent aufgeben musste.
Damit vertritt Jonathan Bögelein am 27. Februar als Süddeutscher Meister die Ansbacher Farben bei der Deutschen Meisterschaft in Herne (NRW).
Lars Knippelberg (-66kg) ging gegen Tim Biskupic (TSG Backnang) mit Wazaari (mittlere Wertung) in Führung, musste sich aber noch geschlagen geben. In der Trostrunde besiegte er Raul Schneider (ASV Eppelheim) mit einem sehenswerten Schenkelwurf (Uchi mata), ehe gegen Maxim Hebert (TSV Freudenstadt) das Aus für ihn kam. Mit Platz sieben erzielte aber auch er ein gutes Ergebnis.
Kurzfristig konnte Tobias Harter (-60kg) als Nachrücker antreten, da sich ein anderer bayerischer Judoka im Vorfeld verletzt hatte. Gegen Paul Bachmeier (PS Karlsruhe) hielt er gut mit unterlag aber schliesslich.
In der Trostrunde gegen Niklas Böhm (TSB Ravensburg) blieb er etwas zu passiv und verlor diesen Kampf denkbar knapp mit einer Bestrafung.