Internationales Turnier in Sindelfingen

Zwei Medaillen im Glaspalast

Beim internationalen Judo-Turnier im Sindelfinger Glaspalast erkämpften sich Samuel Bischoff Silber und Tim Freytag die Bronzemedaille.

Rund 1300 Starter in allen Alters- und Gewichtsklassen aus insgesamt 13 Nationen waren in Sindelfingen bei der 18. Auflage dieses Turniers angetreten.

Die Judoka der Sportschule Bischoff waren mit acht Judoka vertreten. Den Anfang machte Samuel Bischoff in der Altersklasse U11. Er trat mit nur 45kg in der Gewichtsklasse +43kg an und hatte es durch die Bank mit schwereren Gegnern zu tun. In der ersten Runde traf er auf einen Franzosen, den er überlegen mit zwei Würfen besiegen konnte. Auch seinen nächsten Gegner konnte zweimal werfen und so einen weiteren vorzeitigen Sieg erringen. Danach setzte er sich taktisch clever gegen seinen sicher 10kg schwereren Kontrahenten durch. Diesen konnte er zwar nicht werfen, aber eine Strafe für Passivität reichte Samuel zum Sieg, wo es nun um Gold oder Silber ging.

Gegen seinen russischen Gegner hielt er gut mit, musste aber eine Wertung für einen Wurf hinnehmen und hatte damit den zweiten Platz sicher.

Tim Freytag (U13 bis 43kg) zeigte sein Können gleich im ersten Kampf, den er mit einem blitzschnellen Fußfeger für sich entschied. Auch in der nächsten Runde ging er als klarer Sieger von der Matte. Im Halbfinale traf er dann auf den Osnabrücker Rayane Chenine. Hier musste sich der Ansbacher geschlagen geben – sein Gegner gewann später auch die Goldmedaille. Im kleinen Finale um Platz drei machte Tim dann einen sehr konzentrierten Kampf, den er letztendlich mit einer Kontertechnik für sich entschied und sich über die Bronemedaille freuen durfte.

Johanna Feldner (U13 bis 44kg) zeigte, dass sie sich durch ihren Trainingsfleiß deutlich verbessert hat und zog mit Siegen gegen Isabella Schühlein (Esslingen) und die Niederländerin Noa Opstal ins Halbfinale ein. Gegen Réka Hartstang (Karlsruhe) zeigte sie sich am Anfang überlegen und offensiv, konnte aber keine Wertung erzielen. So ging der Kampf nach drei Minuten in die Verlängerung. Dort schwanden im Lauf der Zeit die Kräfte, jedoch konnte die Ansbacherin weiterhin mithalten. Nach weiteren drei Minuten war immer noch keine Wertung gefallen, so das die Kampfrichter entscheiden mussten und Hartstang zur Siegerin erklärten.

Im Kampf um Platz drei musste sich Johanna dann der Niederländerin Imke Ramakers mit Haltegriff geschlagen geben.

In der mit 37 Kämpfern mit am besten besetzten Gewichtsklasse -50kg trat in der U15 Deshawn Carty an. Mit sehenswerten Techniken konnte er drei Siege erringen, ehe er sich im Halbfinale geschlagen geben musste. Sehr unglücklich verlief dann der Kampf um Platz drei. Der Ansbacher wurde geworfen konnte aber seinen Gegner anschliessend am Boden in einen Haltegriff drehen. Diesen hätte er zwanzig Sekunden halten müssen, um zu gewinnen, doch der Kampfrichter beendete den Kampf nach zehn Sekunden Haltezeit, da er dachte der vorherige Wurf wäre auch von Carty ausgeführt worden. Nach Beratung und Videoanalyse wurde dieser Fehler geklärt, so dass beide Kämpfer eine Wertung auf der Tafel hatten. Allerdings stellten die Kampfrichter die unterbrochene Situation nicht wieder her, sondern ließen im Stand neu beginnen. Somit hatte Deshawn nicht die Chance seinen Haltegriff weiterzuführen und unterlag dann knapp im Golden Score, was Platz fünf für ihn bedeutete.

In der U15 waren außerdem mit Philipp Rollinger (-46kg), Jakob Feldner (-55kg) und Simon Miner (-60kg) noch drei weitere Ansbacher am Start. In starken Teilnehmerfeldern konnten sie jeweils ihren Auftaktkampf gewinnen, mussten sich aber dann geschlagen geben.

In der U18 vertrat Jessika Freytag bis 52kg die Ansbacher Farben. Nach einem Sieg gegen Jennifer Piper (Efringen-Kirchen) unterlag sie der Homburgerin Nele Scholl. In der Trostrunde konnte sie einen weiteren Kampf gegen die Schweizerin Janna Stäheli gewinnen. Endstation war dann leider gegen Bente Fünfgelder (SV Schwarza), so dass am Ende Platz sieben für sie heraus sprang.

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